Die letzte tschechisch-sächsische Übung im gemeinsamen Projekt auf unserem Gebiet fand in Dolní Žleb statt

Die letzte gemeinsame Aktion der tschechischen und sächsischen Partner auf tschechischer Seite im Zweijahresprojekt „Lösung von Krisensituationen an der Elbe im tschechisch-sächsischen Grenzgebiet“ im Rahmen des Programms Ziel 3 (in Deutschland sollen noch zwei im Jahre 2014 hinzukommen), war eine taktische Übung, die am Samstagnachmittag des 12. Oktobers 2013 in Dolní Žleb stattfand, an der auf tschechischer Seite die Mannschaften der Freiwilligen Feuerwehr aus Horní Žleb und Staré Město, eine Flussabteilung der tschechischen Polizei sowie Rettungssanitäter und auf sächsischer Seite Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr aus Bad Schandau und Reinhardtsdorf-Schöna teilnahmen

Thema der gemeinsamen Übung war die Liquidierung eines Waldbrandes zwischen beiden Ländern im abschüssigen Gelände des Elbe-Canyons und dies bei Hochwasser, bei dem der einzige Zugangsstraße aus Děčín überflutet ist. Die Feuerwehrleute, Sanitäter und die Flusspolizei probten einerseits einen primären Löschangriff mit Löschzügen (einer, mit einer Basismannschaft von 1+2 vom JSDH Horní Žlebist ist bei Hochwasser immer bei der Penzion Piccolo in Dolní Žleb in Bereitschaft), die Altstädter Feuerwehrmannschaft liquidierte von oben einen Brand von Maxičky. Unterdessen wurde der Fernwassertransport mithilfe eines Systems von Pumpen und Schläuchen aus der Elbe hergestellt, wobei die notwendigen Pumpen mittels Booten an die Eingriffsstelle transportiert wurden. Die Feuerwehr- und Rettungsleute probten auch die Evakuierung dreier verletzter Zivilisten über den Fluss, wo diese von den Rettungssanitätern übernommen und zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht wurden.

Hauptsinn dieser Übung war es, das Zusammenwirkung aller drei Komponenten eines integrierten Eingriffs zu proben und die aus Mitteln des Projekts beschaffte Technik zu erproben (die finanzielle Unterstützung stammte zu 85% aus EU-Mitteln, zu 5% aus anderen Staaten) und nicht zuletzt auch, die gegenseitigen Beziehungen unter den Rettungsleuten beider Länder zu vertiefen.